Hochwasser – gestern und heute

Zu oft »Land unter« in der Backstube – Das Leben mit dem Fluss

Hochwasser bei »Siemanks« 1920

Die schöne Lage des Siemankschen Stammhauses, in dessen hinteren Gewerberäumen sich auch Lager und Garagen befanden, hat leider durch die Hochwassergefahr der Elbe einen großen Nachteil: Seit Bestehen der Bäckerei beeinträchtigten über 14 Hochwasserstände den Back­betrieb:

Höchststände gab es im Februar 1876, im September 1890, außerdem Fluten in den Jahren 1881, 1877, 1888, 1895 und 1897. Weitere Hochwasser folgten in unguter Regelmäßigkeit 1900, 1920, 1940 und 1954.

Hochwasser 1954

Dass die Familie die Bäckerei zwecks Hochwasserschutz in das 1. OG verlegt hatte, bewahrte sie 2002 nicht vor Schaden. Von den Höchstständen des Pegels waren zwei – 2002 und 2013 – gerade in den letzten Jahren schwere Rückschläge für die Bäckerei, die Lieferverpflichtungen an Filialen und Hotellerie außerhalb von Laubegast zu erfüllen hat.

Die Sorge um die Aufrechterhaltung der Back­produktion und der Schutz der hochmodernen Ofentechnik machte es notwendig, über eine Verlagerung aller Produktions­räume nachzudenken.

Hochwasser 2002 – später war auch das erste OG überflutet.